Was ist Satsang?

Wir wollen heute über Spiritualität sprechen – oder besser gesagt: über das, was sie für uns bedeutet. Denn manchmal, wenn man Begriffe wie „Satsang“, „Erwachen“ oder „Spiritualität“ erwähnt, merkt man, dass man schräg angeschaut wird. Viele Menschen verbinden damit etwas Fremdes, Esoterisches oder sogar Weltfremdes. Und genau deshalb möchten wir hier ein paar Impulse teilen. Was ist das eigentlich, was wir unter Spiritualität und Satsang verstehen?

Spiritualität ist für uns nicht Esoterik.

Wir glauben nicht an Konzepte von Engeln, Energien oder anderen Welten. Wir glauben überhaupt nicht – denn echtes spirituelles Erforschen beginnt genau dort, wo das Glauben endet. Spiritualität ist für uns keine Flucht aus der Realität, sondern ein radikales Eintauchen in das, was wirklich ist.

Satsang bedeutet wörtlich „Zusammensein in Wahrheit“. Und genau darum geht es: zusammenkommen, still werden, alles beiseitelegen, was wir glauben zu sein – und direkt erforschen, was hier und jetzt wirklich da ist.

Es geht um Realität.

Nicht die Realität in unseren Gedanken oder Vorstellungen. Sondern das, was sich direkt und unvermittelt zeigt – in der Wahrnehmung, im Körper, im Atem, im Hören, im Spüren.

Spiritualität, wie wir sie leben und lehren, ist das genaue Gegenteil von Abgehobenheit. Sie ist zutiefst menschlich, körperlich, gegenwärtig. Es ist ein Weg mitten hinein – nicht hinaus. Nicht in höhere Sphären, sondern ganz hierher. In diesen Moment. In diese Stille. In diese Klarheit, die wir nicht machen können, die aber da ist, sobald wir aufhören zu suchen.

Wir nennen das auch: Realitätsforschung.

Denn eigentlich sind wir keine „spirituellen Lehrer“, sondern Ausdruck des Leben selbst – Forscher der lebendigen Wahrheit. Was ist das, was dich morgens aufwachen lässt? Was ist das, was da ist, wenn alle Gedanken zur Ruhe kommen? Was fühlt, hört, sieht – jetzt, in diesem Moment?

Das ist keine theoretische Frage. Das kann erfahren werden. Direkt. Ohne Umwege.

Und ja – es braucht Wachheit.

Nicht im Sinne von Anstrengung. Sondern ein Erwachen in das, was schon immer da war. In unseren Retreats und Satsangs geht es nicht darum, dir neue Konzepte zu geben. Es geht darum, alles loszulassen, was dich davon trennt, zu erkennen, was du wirklich bist.

Keine Mantras, keine religiösen Rituale, keine spirituellen Geschichten. Nur dieser Moment. Und die Bereitschaft, alles loszulassen, was nicht wirklich ist.

Der Körper hilft uns dabei.

Denn er ist immer hier. Wenn wir ihn fühlen, kommen wir ins Jetzt. Der Körper bringt uns raus aus dem Kopfkino und rein ins Leben. Er zeigt uns, dass selbst die Form sich ständig wandelt – und dass genau darin etwas Unveränderliches spürbar wird: Das, was nie geboren wurde und nie stirbt. Unsere wahre Natur.

Satsang ist ein Nach-Hause-Kommen.

Nicht in eine neue Idee. Nicht in eine bessere Version von dir. Sondern in das, was du bist – jenseits aller Geschichten über dich selbst.

Manchmal bedeutet das, alles zerstören zu lassen, was du über dich geglaubt hast. Es kann schmerzhaft sein, weil wir so sehr an unseren Vorstellungen hängen. Aber es ist auch unglaublich befreiend. Denn was übrig bleibt, wenn alles Falsche wegfällt, ist das, was du immer schon warst.

Du bist nicht allein damit.

Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, warum du dich nach Tiefe sehnst. Nach echter Begegnung. Nach Stille. Vielleicht wurdest du belächelt dafür. Aber genau diese Sehnsucht ist der Ruf des Lebens selbst, sich selbst zu erkennen.

Und du darfst ihr folgen. Ohne dich erklären zu müssen. Ohne dich rechtfertigen zu müssen. Vielleicht hilft es dir, zu hören, dass du nicht verrückt bist – sondern einfach nur wach wirst für das, was wirklich ist.

Was wir in unseren Satsangs und Retreats vermitteln, ist das:
Die Wahrheit ist nicht zu "erdenken". Sie ist zu erkennen.
Nicht später. Nicht woanders.
Sondern Hier. Jetzt. In dir.

Wenn du mehr über Satsang erfahren möchtest, erlebe uns live oder online.

Wir freuen uns auf dich

Love

Pratibha & Kareem